Die neuen Ernährungsempfehlungen der DGE unter der Lupe

Ernährungsempfehlungen der DGE

Kaum ein Ernährungsthema hat in letzter Zeit solche Schlagzeilen gemacht, wie die Anfang März von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung veröffentlichten überarbeiteten Ernährungsempfehlungen. Grund genug um diese Empfehlungen genauer unter die Lupe zu nehmen. Warum wurden die Empfehlungen angepasst? Auf was basieren die Empfehlungen? Was genau wurde geändert und was heißt das für unsere Gesundheit? All diesen Fragen geht dieser Artikel auf den Grund und bezieht auch die aktuelle Studienlage mit ein. 

 

Fakten zur DGE:

 

Die DGE spielt eine maßgebliche Rolle in der Förderung gesunder Ernährung und der Verbreitung wissenschaftlich fundierter Empfehlungen. Als anerkannte Institution auf dem Gebiet der Ernährungswissenschaften setzt sie sich für die Aufklärung der Öffentlichkeit ein und gibt Orientierungshilfen für eine ausgewogene Lebensmittelwahl.

Die DGE erarbeitet regelmäßig Richtlinien und Empfehlungen, die auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. Diese dienen nicht nur als Leitfaden für Einzelpersonen, sondern finden auch Anwendung in der Ernährungsberatung, der Gemeinschaftsverpflegung und verschiedenen anderen Bereichen des Gesundheitswesens.

Ein zentrales Anliegen der DGE ist die Förderung einer ausgewogenen Ernährung, die alle lebensnotwendigen Nährstoffe in angemessener Menge bereitstellt. Dabei wird auch auf die Bedeutung von verschiedenen Lebensmittelgruppen, wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Proteine und gesunde Fette hingewiesen.

 

Warum wurden die Ernährungsempfehlungen angepasst?

 

Die Ernährungsempfehlungen der DGE werden in regelmäßigen Abständen überarbeitet, um den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und den sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen Rechnung zu tragen. In diesem kontinuierlichen Anpassungsprozess werden nicht nur die neuesten Forschungsergebnisse berücksichtigt, sondern auch Umweltaspekte und Nachhaltigkeitsaspekte spielen eine zunehmend wichtige Rolle.

Die Entwicklung von Empfehlungen für eine ausgewogene Ernährung, auch bekannt als "Food-Based Dietary Guidelines (FBDG) bekannt, hat sich bisher hauptsächlich darauf konzentriert, die Nährstoffzufuhr bedarfsgerecht sicherzustellen. Seit Jahren wird jedoch auch die Reduzierung des Risikos ernährungsbedingter Erkrankungen immer wichtiger. Internationale Gesundheits- und Ernährungsorganisationen berücksichtigen bei der Formulierung von Lebensmittelkonsumrichtlinien nun auch häufiger die Umweltauswirkungen aktueller Lebensmittelsysteme. Dies soll nicht nur einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben, sondern auch eine Ernährungsweise fördern, die respektvoller mit der Umwelt umgeht.

     

    Auf welchem Modell basieren die Empfehlungen?

     

    Die neuen Ernährungsempfehlungen basieren auf einem mathematischen Optimierungsmodell. Dieses wurde von der DGE in Zusammenarbeit mit Experten und Expertinnen verschiedener Fachrichtungen entwickelt und bezieht Aspekte wie Nachhaltigkeit, Umweltbelastung sowie die in Deutschland üblichen Verzehrgewohnheiten ein. Ein weiterer Schwerpunkt der aktuellen Ableitung besteht darin, den Verzehr von Lebensmittelgruppen zu reduzieren, die mit der Entstehung von ernährungsbedingten Krankheiten in Verbindung stehen. Laut Anne Carolin Schäfer, Ernährungswissenschaftlerin im DGE-Referat Wissenschaft, welche wesentlich zur Entwicklung des neuen Modells beigetragen hat, kann das neue Optimierungsmodell bei der Berechnung der Mengen für den Lebensmittelverzehr gleichzeitig mehrere Umweltfaktoren wie Treibhausgasemissionen und Landnutzung berücksichtigen. Laut Schäfer ist die Methodik so konzipiert, dass sie flexibel an neue wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst und langfristig erweitert werden kann.

     

    Was genau wurde geändert?

     

    Das Gute vorweg: Die pflanzenbasierte Ernährung wird noch mehr in den Fokus gerückt. Die DGE empfiehlt das 3/4 des individuellen, täglichen Kalorienbedarfs mit pflanzlicher Ernährung abgedeckt werden soll und nur noch 1/4 des Kalorienbedarfs aus tierischen Lebensmitteln. Der Großteil unserer Nahrungsaufnahme sollte aus Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und guten pflanzlichen Ölen bestehen.  Aus gesundheitlicher Sicht, ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Auch aus der aktuellen Studienlage geht hervor, dass eine pflanzenbasierte Ernährung, mit weniger tierischen Produkten einen positiven Effekt auf das Sterblichkeitsrisiko und das Risiko für chronische Krankheiten hat. Im Gegensatz dazu ist eine Ernährungsweise mit mehr tierischen Lebensmitteln mit einem höheren Risiko für Mortalität, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs verbunden.

    Beispielstudien:

    https://doi.org/10.1001/jamanetworkopen.2023.4714

    https://doi.org/10.1161/jaha.119.012865

     

    Obst und Gemüse stellen also auch weiterhin die wichtigste und größte Gruppe im neuen "Ernährungskreis" dar. Die Empfehlung von 5 Portionen Obst und Gemüse (1 Portion entspricht 110g) pro Tag blieb erhalten. Im besten Fall greift man hier zu Obst und Gemüse der Saison.  Leider sind die Portionsangaben "3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst" entfallen. Einen Grund dafür nennt die DGE nicht. Nur das es wichtig ist, dass die Menschen überhaupt mehr davon essen, was generell richtig ist.

    Natürlich gehören beide Lebensmittelgruppen zu einer gesunden Ernährung, denn sie versorgen uns mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen. Da Obst aber mehr Zucker enthält, sollte die Ernährung zum größeren Teil aus Gemüse bestehen (Verhältnis 60/40). Greife bei Obst öfter zu zuckerärmeren Sorten wie z.B. Beeren und Zitrusfrüchten. Als Anhaltspunkt gilt, dass bei jeder Mahlzeit die Hälfte des Tellers aus Gemüse und/oder Obst bestehen sollte.

     

    Auch bei Getreideprodukten wie Brot, Nudeln, Reis und Mehl wurde die Verzehrempfehlung auf 5 Portionen am Tag angehoben. Pro Portion werden von der DGE 60g angegeben, was also 300g Getreideprodukte am Tag ausmacht. Diese Menge ist aber differenziert zu betrachten. Für Menschen die sich viel bewegen und viel Sport treiben ist diese Zufuhr an Getreide durchaus vertretbar. Für den Normalbürger, der viel sitzt, sich moderat bewegt und etwas Sport treibt ist diese Menge zu hoch und sollte angepasst werden. Hier muss auf jeden Fall der Konsum hinterfragt und individuell angepasst werden. Die Angaben zur Frage, welche Getreideprodukte man zu sich nehmen sollte, sind auf der Homepage der DGE etwas widersprüchlich. Die DGE schreibt zwar, dass Vollkornprodukte die bessere Wahl sind, gibt aber auf der nächsten Seite an, dass es ausreicht, wenn nur 1/3 der Getreidezufuhr aus Vollkorn besteht. 

    Die Studienlage hierzu ist nicht ganz eindeutig. Was aber deutlich hervorgeht ist, dass die Wahl von Vollkorngetreide die bessere Wahl ist. Bei raffiniertem Getreide wird die Schale bei der Verarbeitung entfernt. Vollkorngetreide enthält jedoch das ganze Korn, einschließlich wertvoller Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. Gerade Ballaststoffe wirken ausgleichend auf den Blutzuckerspiegel, halten länger satt, sorgen für eine bessere Verdauung und wirken sich positiv auf unser Darmmikrobiom aus. Dafür sollten täglich 30g Ballaststoffe aufgenommen werden. Hier eine Studie dazu: https://doi.org/10.3390/nu12103209

     

    Eine weitere Neuerung besteht darin, dass Hülsenfrüchte und Nüsse nun eine eigene Kategorie innerhalb des Ernährungskreises einnehmen. Vorher wurden diese Lebensmittel noch zur Kategorie Obst/Gemüse gezählt. Auch diese Änderung ist zu begrüßen. Hülsenfrüchte zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an essenziellen Nährstoffen aus, darunter Proteine, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien. Als ausgezeichnete pflanzliche Proteinquelle tragen sie wesentlich zum Aufbau und zur Reparatur von Geweben, zur Energieproduktion und zur Erhaltung der Muskelmasse bei. Nüsse sind reich an gesunden ungesättigten Fetten, darunter Omega-3-Fettsäuren, welche zur Förderung eines gesunden Herz-Kreislauf-Systems beitragen und den Cholesterinspiegel regulieren.

    Beide Lebensmittelgruppen sind bedeutende Quellen für Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Kalzium und Zink sowie verschiedene Vitamine, einschließlich der B-Vitamine. Diese spielen eine entscheidende Rolle in verschiedenen Körperfunktionen wie z. B. dem Energiestoffwechsel. Darüber hinaus wurde der regelmäßige Verzehr von Hülsenfrüchten und Nüssen mit einem reduzierten Risiko für chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und bestimmte Krebsarten in Verbindung gebracht. Hier z.B. eine Studie zum Verzehr von Nüssen in der Vorbeugung und Behandlung von Typ-2-Diabetes: https://doi.org/10.3390/nu15040878

    Die DGE empfiehlt mindestens 1x pro Woche Hülsenfrüchte zu verzehren und täglich eine Hand voll Nüsse (25g) zu essen.

     

    Der Verzehr von Milchprodukten wurde von 3 Portionen täglich, auf 2 Portionen täglich reduziert. Die DGE gibt hier eine Menge von 250g pro Portion an. Das mathematische Optimierungsmodell hat berechnet das auch bei 2 Portionen täglich die Nährstoffziele, insbesondere was die Versorgung mit Calcium betrifft, erreicht werden. In die Berechnungen der DGE sind auch hier wieder Daten zu Klima-und Umweltbelastung eingeflossen, was wohl die Anpassung der Verzehrmenge zur Folge hatte.

    Was sagt die Studienlage zum Milchkonsum? Auch hier gibt es keine eindeutigen Studien für oder gegen Milchkonsum. Fest steht:

    • Der Mensch ist das einzige Lebewesen, dass nach dem Abstillen noch Muttermilch konsumiert (von einer anderen Spezies) 
    • Vielen Menschen auf der Welt fehlt ein Enzym um Laktose zu verdauen, weshalb diese mit Verdauungsbeschwerden auf Milchkonsum reagieren und viele Menschen wissen nicht, dass sie ein Problem mit Milcheiweiß haben.
    • Der Mensch kann ohne Kuhmilch leben, dies zeigen Länder in denen Milch kein Grundnahrungsmittel ist, wie z.B. China, Thailand. Diese Länder haben überraschenderweise auch eine sehr niedrige Osteoporose-Rate, obwohl fast keine Milch konsumiert wird.

    Momentan gibt es nur Hinweise, aber keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Milch das Krebsrisiko erhöht. Einige Studien zeigen negative Effekte durch Milchkonsum und andere Studien zeigen positive Effekte oder keine Effekte. Man kann also davon ausgehen, dass die Dosis das Gift macht, der ganzheitliche Lebensstil betrachtet werden sollte und ein moderater Milchkonsum vertretbar ist.

     

    Und nun kommen wir zu den zwei größten und am meisten diskutierten Änderungen der DGE. Sie empfiehlt nun nur noch den Verzehr von maximal 300g Fleisch und 1 Ei pro Woche. 

     

    Die DGE hat den Konsum von Fleischprodukten von 300-600g pro Woche auf maximal 300g pro Woche reduziert. Hier wurden die Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umweltbelastung zur Berechnung herangezogen. Fakt ist, dass der Verzehr von rotem Fleisch das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und Darmkrebs erhöht und die Umweltbelastung durch die Nutztierhaltung und Produktion von Fleisch um ein vielfaches höher liegt, als bei der Produktion von pflanzlichen Lebensmitteln.

    Im Jahr 2015 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verarbeitetes Fleisch (z.B. Wurst) in Kategorie 1 der Karzinogene (krebserregend) eingestuft. Diese Einstufung wurde vorgenommen, da die Evidenz aus zahlreichen epidemiologischen Studien aussagt, dass der Verzehr von verarbeiteten Fleisch in Zusammenhang mit Darmkrebs, Magenkrebs und Brustkrebs stehen kann. Unverarbeitetes rotes Fleisch (das gesamte Muskelfleisch von Säugetieren, einschließlich Rind, Kalb, Schwein, Lamm, Hammel, Pferd und Ziege) wurde der Gruppe 2a zugeordnet und gilt damit als "wahrscheinlich krebserregend". Krebs: Karzinogenität des Verzehrs von rotem Fleisch und verarbeitetem Fleisch (who.int)

    Beispielstudie: https://doi.org/10.7759/cureus.45324

    Um die Umwelteinflüsse von Fleischkonsum zu verdeutlichen, hat der WWF eine interessante Rechnung aufgestellt und veröffentlicht. Ernährung & Klimawandel: Essen wir das Klima auf? (wwf.de)

    Unsere Ernährungsweise in Deutschland erfordert eine landwirtschaftliche Fläche von 16,61 Millionen Hektar oder 2.022 Quadratmetern pro Einwohner und Jahr. Die in Deutschland nutzbare Fläche beträgt aber lediglich 16,7 Megahektar. Um die Produktion von Lebensmitteln in Deutschland zu sichern, benötigen wir also Anbaufläche von rund 2,7 Megahektar in anderen Ländern, eine Fläche fast so groß wie Belgien. Hier macht einen Großteil der Anbau von Soja aus. Soja benötigt eine Fläche von 2,84 Millionen Hektar, wovon 96 Prozent der Fläche für die Erzeugung tierischer Lebensmittel genutzt werden. Die meisten Anbauflächen befinden sich in den USA und Brasilien sowie in Argentinien. Nur 4 % des angebauten Sojas werden in Form von Tofu oder Sojamilch verzehrt.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ernährungsgewohnheiten in Deutschland einen erheblichen Einfluss auf die Umweltbelastung haben. Es entfallen fast ein Viertel der jährlichen CO2-Emissionen pro Person auf die Ernährung, wobei Fleischkonsum einen maßgeblichen Anteil ausmacht. Der ökologische Fußabdruck von Fleisch, insbesondere Schweinefleisch, steht in signifikantem Kontrast zu Sojaprodukten als pflanzliche Proteinquellen. In Anbetracht dieser Fakten wurde durch das mathematische Optimierungsmodell der DGE ein geringerer Fleischkonsum von maximal 300g pro Woche berechnet. Hier gibt die DGE aber auch an, dass diese Werte als Orientierungswerte zu verstehen sind und Spielraum für individuelle Anpassungen bleibt. Wichtig ist zu hinterfragen, sich zu informieren und zu reflektieren. Wieviel Fleisch pro Woche esse ich? Wo kommt mein Fleisch her? Hier sind einige Kriterien, die du dabei berücksichtigen könntest:

    1. Kaufe Fleisch aus regionaler Produktion, um den Transportaufwand zu reduzieren

    2. Achte auf Labels oder Zertifikate, die auf artgerechte Tierhaltung hinweisen. Hierzu gehören beispielsweise das Bio-Siegel oder Labels von Tierschutzorganisationen.

    3. Fleisch von Tieren, die auf der Weide gehalten wurden, ist oft nachhaltiger. Weidehaltung kann dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und das Tierwohl zu fördern.

    4. Achte auf Kennzeichnungen wie "gentechnikfrei" oder "ohne Gentechnik", um sicherzustellen, dass das Tierfutter nicht genetisch verändert wurde.

    5. Fleisch mit dem Bio-Siegel erfüllt bestimmte ökologische Standards, darunter artgerechte Tierhaltung und Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide.

    6. Wenn möglich, frage deinen Metzger nach Informationen zur Herkunft und Aufzucht der Tiere. Metzger, die transparent über ihre Lieferanten sind, geben oft einen Einblick in nachhaltige Praktiken.

     

    Die Empfehlung für den Verzehr von Eiern sorgt zur Zeit wohl am meisten für Verwunderung. Hier empfiehlt die DGE nur noch dem Konsum von einem Ei pro Woche (verarbeitete Eier in Nudeln oder Kuchen werden hinzugerechnet). Aber warum? Auf diese Frage findet man auf der Homepage der DGE keine Antwort. Natürlich kommt auch wieder wieder der Klima-und Umweltschutzaspekt zum tragen, aber für die meisten Verbraucher in Deutschland ist diese Empfehlung unverständlich. Auch die Studienlage zeigt hier ein deutliches Bild. Bisher gibt es keine wissenschaftlichen Belege für einen Zusammenhang zwischen Eierkonsum und Krankheiten wie Diabetes Typ II, Herz-Kreislauferkrankungen oder Krebs. Es konnten weder eindeutig positive, noch eindeutig negative Einflüsse erkannt werden. Für das Klima und den Tierschutz ist eine Reduzierung des Eierkonsums also durchaus sinnvoll, für die Gesundheit hat aber auch ein Verzehr von mehr als einem Ei pro Woche keine negativen Folgen.

     

    Fazit:

    Was bedeuten die neuen Empfehlungen nun für unsere Gesundheit?

     

    Die Ernährungsempfehlungen der DGE wurden überarbeitet, um die Wechselwirkungen zwischen Ernährung, Gesundheit und Umweltbelastung besser zu verstehen. Diese Anpassungen beruhen auf einem mathematischen Optimierungsmodell, dass nicht nur individuelle Gesundheitsaspekte, sondern auch ökologische Faktoren berücksichtigt.

    Die Betonung einer pflanzenbasierten Ernährung, besonders durch die Reduzierung des Fleisch, Milch- und Eierkonsums, spiegelt den wachsenden Fokus auf nachhaltige Ernährungspraktiken wider. Die Hervorhebung der breiten Palette pflanzlicher Lebensmittel, Hülsenfrüchten und Nüssen unterstreicht die Vielfalt und Ausgewogenheit, die eine gesunde Ernährung ausmachen. Die Einbeziehung von Umweltaspekten, wie dem CO2-Fußabdruck von Lebensmitteln, reflektiert den zunehmenden Wunsch nach nachhaltigeren Ernährungsgewohnheiten.

    Die DGE betont, dass die Empfehlungen als Orientierung dienen und individuell angepasst werden können. Transparente Informationen über die Herkunft von Lebensmitteln und eine bewusste Auswahl können dabei helfen, die persönliche Ernährung im Einklang mit den neuen Empfehlungen zu gestalten. Insgesamt bieten die überarbeiteten Richtlinien der DGE einen neuen, umfassenden Ansatz zur Förderung von Gesundheit und Umweltbewusstsein, durch eine ausgewogene Ernährung.

    Stay healthy! 🌿 Deine Jana

     

    Du möchtest keinen Beitrag und keine Rezepte mehr verpassen? Dann melde dich jetzt HIER zum Newsletter an!

    Kommentar hinzufügen

    Kommentare

    Es gibt noch keine Kommentare.